Ein gut funktionierendes Gehör sei Voraussetzung für eine gesunde Sprachentwicklung, erläutert Sylvia Krug, Landesvorsitzende des Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte in Sachsen. Erreichen zu wenig akustische Reize das Gehirn, könne das Kind nicht normal sprechen lernen. Daher sollte die Ursache für ein eventuell beeinträchtigtes Gehör gefunden und beseitigt werden, bevor das Kind wegen Sprachauffälligkeiten logopädisch behandelt wird, empfiehlt Krug.

Das Hören könne zum Beispiel durch eine vergrößerte Rachenmandel oder eine Flüssigkeitsansammlung im Innenohr behindert werden. Sind solche Ursachen behoben und ist das Sprechen weiterhin gestört, stellt der Arzt dann ein Rezept für die Logopädie aus. Eltern können die Sprachentwicklung ihres Kindes fördern, indem sie regelmäßig mit ihm spielen, Bilderbücher anschauen oder ihm vorlesen.