In der Schwangerschaft an Jod denken

Bonn (dpa/tmn) - In der Schwangerschaft hat der Körper besondere Bedürfnisse - und rasch einen Mangel an wichtigen Stoffen. Frauen sollten besonders auf ihren Jod-Haushalt achten.

Schwangere brauchen durch ihren veränderten Stoffwechsel mehr Jod. Jodreich zu essen, ist daher besonders wichtig, denn etwa die Hälfte des benötigten Jods liefert die Nahrung. Seefisch wie Hering und Seelachs, Milch und Milchprodukte sowie jodiertes Speisesalz sind die besten Quellen. „Durch eine jodreiche Ernährung kann die Schwangere ihren Mehrbedarf jedoch nicht ausreichend decken“, erklärt Achim Wöckel, Frauenarzt im Netzwerk Gesund ins Leben. Die Initiative wird vom Bundesernährungsministerium gefördert. „Schon zu Beginn der Schwangerschaft sollten Frauen in Absprache mit ihrem Frauenarzt zusätzlich Jodtabletten einnehmen.“

Jod ist wichtig, damit sich Babys körperlich und geistig gesund entwickeln können. „Wer sich schon vor der Schwangerschaft bewusst ernährt, kann mit gut gefülltem Jodspeicher optimale Voraussetzungen schaffen“, so Wöckel.