Hochzeitsspiele: Paar bestimmt Koordinatorin
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Baumstamm sägen oder eine Dreiviertelstunde Kinderfotos anschauen: Nicht immer freut sich das Brautpaar über gut gemeinte Programmpunkte von Verwandten oder Freunden. Eine Koordinatorin kann die Rettung sein.
Peinlichen Situationen könne man gut vorbeugen, sagte die Eventplanerin Bettina Funke-Redlich aus Frankfurt: „Bestimmen Sie eine Hochzeitskoordinatorin, die für alle geplanten Aktivitäten auf der Feier zuständig ist.“ Dies könne die Mutter, die beste Freundin oder auch eine Hochzeitsplanerin sein.
Am besten setze sich das Braupaar vorher mit der Person zusammen und bespreche, wie es sich die Feier vorstellt und welche Dinge unerwünscht sind. Einer neutralen Person falle es dann meist leichter, unliebsame Spiele oder Programmpunkte abzublocken. „Am cleversten ist es, wenn sie stattdessen Alternativen an die Gäste verteilt“, empfahl Funke-Redlich. Nichts falsch machen könne man mit einem Gästebuch oder wenn die Gäste gemeinsam Luftballons steigen lassen, an denen Karten mit Wünschen fürs Brautpaar befestigt sind.
Vor allem bei Mutter und Schwiegermutter müsse man sensibel vorgehen: „Es ist wichtig, dass sie sich eingebunden fühlen“, erklärte Funke-Redlich. Die Mütter könnten gut mit dem Ablauf in der Kirche oder dem Entwerfen von Programmheften beschäftigt werden.
Nicht zu streng sein sollte man mit Reden, die auf das Brautpaar gehalten werden. „Das würde ich nicht abschmettern.“ Meist würden darin ja nur nette Dinge verpackt. Und wenn der Laudator doch etwas daneben liegt? „Damit muss das Brautpaar dann leben“, sagte Funke-Redlich.