Indoor-Spielplatz: Verletzungsrisiken selbst abchecken
Berlin (dpa/tmn) - Viele Indoor-Spielplätze bergen nach Einschätzung der Stiftung Warentest erhebliche Verletzungsrisiken für Kinder. Eltern sollten daher einen eigenen Sicherheitscheck machen, bevor die Kleinen lostoben.
Eltern sollten sich ein eigenes Bild vom Indoor-Spielplatz machen. Dazu gehört, zu überprüfen, dass keine Schrauben an den Spielgeräten hervorstehen und keine Fingerklemmstellen vorhanden, Seile nicht durchgescheuert sowie Fangnetze an Trampolinen intakt sind, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 11/2014). Die Böden sollten mit Fallschutz versehen sein.
Auch bei den Kindern selbst lauern Verletzungsgefahren: Kordeln haben an ihrer Kleidung nicht zu suchen, und Ketten sowie Schlüsselanhänger trägt der Nachwuchs in der Spielhalle ebenfalls besser nicht. Eltern sollten auch darauf achten, dass die Kleinen nicht unter Trampoline krabbeln oder ungesichert eine Kletterwand besteigen, raten die Warentester. Außerdem sollten Eltern fragen, ob die Geräte geprüft sind, etwa vom TÜV, und sich das Prüfsiegel dann zeigen lassen. Kein gutes Zeichen ist, wenn es älter als zwölf Monate ist.
Für die Zeitschrift „test“ haben die Experten bundesweit 18 große Hallen-Spielplätze unter die Lupe genommen. Bei 9 davon wurde ihnen allerdings offiziell der Zutritt verwehrt, so dass sie sie nur verdeckt besuchen konnten. Uneingeschränkt empfehlen die Warentester nur Sensapolis in Sindelfingen und Kinderwelt in Recklinghausen. Noch empfehlenswert sei Alcino in Adendorf bei Lüneburg.