Kinder gemeinsam Ostereier suchen lassen
Fürth (dpa/tmn) - Für viele Kinder ist sie das Highlight an Ostern: die Eiersuche. Eltern sollten jüngere und ältere Kinder gemeinsam suchen lassen - auch wenn das womöglich Streit provoziert.
Ist der Nachwuchs noch im Kindergartenalter, ist es besser, die versteckten Geschenke etwa mit Farben zu markieren. „Dadurch wird ganz klar, wer was kriegt“, sagt der Diplompsychologe Hermann Scheuerer-Englisch von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) in Fürth. Außerdem sollten Eltern darauf achten, dass jedes Kind etwa gleich viele Sachen bekommt.
Völlig vermeiden lasse sich Rivalität zwischen Geschwistern aber nicht: „Es kann schon vorkommen, dass der Ältere dem Jüngeren hämisch verrät, wenn er etwas gefunden hat.“ Dennoch sei die gemeinsame Suche schöner, als die Kinder getrennt loszuschicken.
Um vor allem kleinere Kinder nicht zu überfordern, rät Scheuerer-Englisch, nicht zu viele Sachen zu verstecken: Die Suche sollte nicht länger als eine Dreiviertelstunde dauern. „Außerdem darf der Radius nicht zu groß sein.“ Sind die Sachen zum Beispiel im Garten versteckt, sollten Eltern sich auf ein Areal beschränken.
Bei der Wahl der Verstecke sollten Eltern im Blick haben, dass Kinder viel kleiner sind und eine andere Sichthöhe haben: „Ich würde nichts ganz oben verstecken“, sagt der Erziehungsberater. Gestaltet sich die Suche dennoch schwierig, könnten Eltern auch mithelfen, indem sie das Kind in die richtige Richtung locken oder Tipps wie „heiß“ und „kalt“ geben.
Konflikte gibt es oft wegen der vielen Süßigkeiten, die für die Kinder verlockend sind. „Am besten schränken Eltern das von vornherein ein, indem sie nur wenig kaufen“, sagt Scheuerer-Englisch. Kommen doch einige Süßigkeiten zusammen, sollten Eltern die Menge einteilen und mit dem Kind besprechen, wie viel es wann essen darf.