Paare sollten sexuelle Probleme spielerisch lösen

Hamburg (dpa/tmn) - Paare sollten sexuelle Probleme besser spielerisch als bierernst angehen. Solche Probleme durch ernsthafte Anstrengungen bewältigen zu wollen, sei eine typische Falle, erklärt der Sexualforscher und Paartherapeut Ulrich Clement in der Zeitschrift „Geo Kompakt“ (Ausgabe 43/2015).

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„Beide Partner bemühen sich, sie grübeln, sprechen, analysieren.“ Und gerieten dabei in eine Art Problemhypnose. „Die beiden können nur noch an das Problem denken, Vorwürfe häufen sich.“ Stattdessen sei ein einfacher Trick, die Augen zu schließen und nach einer Zeit wieder zu öffnen.

Dann sollten beide ihren Partner anblicken, als sähen sie ihn zum ersten Mal, rät der Experte. Er habe oft erlebt, dass die Betroffenen sich danach mit neuem interessierten Blick anschauen. Manchen Paaren empfehle er, sich nackt nebeneinander zu legen. Dabei lassen sie einen halben Meter Abstand und beobachten, was passiert. „Das hört sich harmlos an, kann aber viel bewegen“, sagt Clement. Manchen helfe es, beispielsweise ihre erste sexuelle Begegnung nachzuspielen.