Partner sollten abwechselnd Vorschläge machen
Köln (dpa/tmn) - Bei vielen Paaren ist nur einer die treibende Kraft: Er oder sie macht ständig Vorschläge und schmiedet Pläne, während der andere mit allem einverstanden ist. Beim Ideengeber kommt dann schnell Frust auf.
Denn auch der Ideengeber hätte es gerne, dass sich mal der andere Gedanken macht. „Wenn einer alles übernimmt, kann der andere leicht entmutigt werden“, erklärt die Paartherapeutin Carmen Rosen aus Köln. Anstatt darauf zu warten, dass sich die Situation von selbst ändert, sollten die Partner über diese Rollenverteilung sprechen.
Eine Lösung kann sein, einen konkreten Termin zu vereinbaren, an dem der Spieß umgedreht wird. „Wichtig ist, keine Vorwürfe zu machen, sondern den Wunsch zu formulieren: 'Ich fände es schön, wenn Du das nächste Wochenende planst'.“ Sind die Rollen getauscht, sollte sich die in der Regel aktivere Person mit Ratschlägen und Kritik zurückhalten - auch wenn vielleicht nicht alles nach Vorstellung abläuft. „Da muss man sich auch kritisch kontrollieren: 'Kann ich mich auf die Ideen des anderen tatsächlich einlassen?'“, sagt Rosen.