Senioren sollten Ruhestand mindestens drei Jahre vorab planen

Köln (dpa/tmn) - Ab heute bin ich Rentner. Was mache ich nun mit meiner Zeit? Das fragen sich viele. Sie haben ihren Abschied aus der Arbeitswelt nicht vorbereitet. Wer dem entgehen will, sollte sich schon drei Jahre zuvor Gedanken machen.

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Die Arbeit von heute auf morgen niederlegen und entspannt ins Rentnerdasein gehen: Das funktioniert in den wenigsten Fällen. Senioren sollten ihren Abschied aus der Arbeitswelt deshalb mindestens drei bis fünf Jahre vorher vorbereiten: „Ich muss loslassen und mich mental mit dem Ende beschäftigen“, sagt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Dazu gehöre zum Beispiel, bei der Organisation im Berufsalltag bewusst zu delegieren und Jüngeren mehr zuzutrauen. „Mir muss klar sein: Am Tag X bin ich nicht mehr da, und jemand anderes muss meine Tätigkeit übernehmen.“

Viele ältere Arbeitnehmer machten den Fehler, von 100 auf 0 runterzuschalten: „Das geht nicht gut, da werden viele erstmal krank“, warnt Sowinski. Besser sei es, sich schon vor dem Rentenbeginn einen zukünftigen Tagesrhythmus zu überlegen. Ein Hobby könne beispielsweise dabei helfen, die freie Zeit zu strukturieren.