Spontan statt perfekt: Beim Heiratsantrag zählt der Moment
Wien (dpa/tmn) - Vom perfekten Heiratsantrag hat natürlich jeder ganz eigene Vorstellungen. Trotzdem sollten Heiratswillige einige Fehler unbedingt vermeiden:
Zu perfektionistisch sein: Wichtig ist vor allem, dass man aus Perfektionismus nicht den richtigen Moment verpasst, rät Dominik Borde, Paartherapeut und Coach aus Wien. „Dann nutze lieber einen schönen Moment und reiche den Ring nach.“ Schließlich sei ein gelungener Antrag persönlich und überraschend.
Völlig ins Blaue fragen: Ein kleines bisschen vorbereitet sein sollte man aber trotzdem: „Man sollte es sich natürlich gut überlegt haben und grundsätzlich auch wissen, wie der andere dazu steht“, sagt Borde. Das beugt eventuellen Enttäuschungen oder sogar einer Beziehungskrise vor.
Abgedroschene Ideen: „Eine persönliche Idee ist tausendmal besser als der Ring im Champagnerglas“, sagt der Experte. Stattdessen kann man überlegen, wo man sich vielleicht das erste Mal nähergekommen ist oder welcher Moment einem als besonders schön in Erinnerung geblieben ist - und sich davon inspirieren lassen. Trotzdem: Erlebt man vorher einen ungeplanten emotionalen Moment, und alles passt, dann sollte man die Gelegenheit nicht verpassen, meint der Experte. „Dann pfeif auf den Ring und mach den Antrag!“
Zu modern sein: Ein Heiratsantrag ist eine klassische und romantische Angelegenheit. Ob der Mann oder die Frau die Frage der Fragen stellt, ist natürlich auch eine persönliche Entscheidung. Aber: „Eigentlich möchten die Frauen fast immer den Antrag bekommen, das ist einfach eine klassische und traditionelle Angelegenheit.“ Deshalb findet der Experte es auch durchaus schön, wenn der Mann vor ihr auf die Knie geht.
Vom Blatt ablesen: Nicht empfehlenswert sei es dagegen, einen vorbereiteten Text vom Zettel abzulesen. „Natürlich kann man sich etwas überlegen und auch notieren, aber in dem Moment sollte es einfach von Herzen kommen“, sagt Borde. „Und wenn einem dann die Worte fehlen, dann ist es umso echter und emotionaler.“