Trauung: Kinder des Brautpaars brauchen Vertrauensperson
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Immer wieder heiraten Paare, die schon Kinder haben. Die Trauung ist für den eigenen Nachwuchs dann oft aufregend bis stressig. Daher kommt bei kleinen Kindern am besten der eigene Babysitter mit, rät Bettina Funke-Redlich, Sprecherin beim Bund deutscher Hochzeitsplaner.
Wenn das Baby oder Kleinkind weint, kann der Babysitter mit ihm nach draußen gehen - und niemand aus der Familie verpasst Teile der Trauung. Kinder ab etwa drei Jahren können natürlich auch eingebunden werden und zum Beispiel Blumen streuen, Ringkissen oder Traukerze tragen.
Auch später auf der Feier ist es wichtig, dass Kinder bis zu zwölf Jahren gut beschäftigt sind, sagt Funke-Redlich. Denn wenn zum Beispiel zwei Familien mit Kindern an einem großen runden Tisch sitzen, werden die Kinder oft schnell unruhig, schildert die Expertin. „Vier Erwachsene sitzen dann an einem großen Tisch allein.“
Für Eltern und Kinder sei es angenehmer, wenn es eine professionelle Kinderbetreuung gibt. Das funktioniert am besten in einem separaten, kinderfreundlichen Raum. „Die Kinder sind prima beschäftigt, die Eltern können entspannt feiern. Die Kinder essen dann auch ein Kindermenü gemeinsam in der Betreuung.“ Trotzdem dürfen sie natürlich in die Hochzeitsfeier eingebunden werden - oder sogar etwas kleines einstudieren und aufführen.