Stalking-Opfer sollten Geschenke und Briefe aufbewahren
Stuttgart (dpa/tmn) - Stalkingopfer haben es oft schwer, etwas gegen ihren Peiniger auszurichten. Bestimmtes Auftreten und ein Belästigungsprotokoll können da helfen.
Unerwünschte E-Mails oder Auflauern vor der Wohnung: Das Werben eines hartnäckigen Verehrers kann in Psychoterror umschlagen. Wichtig ist in diesem Fall, dass Opfer dem Stalker unmissverständlich klarmachen, dass sie keinerlei Kontakt zu ihm wünschen. Dies sollten sie konsequent durchhalten und sich zum Beispiel nicht auf ein letztes, klärendes Gespräch einlassen. Darauf weist die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes hin. Alles, was der Stalker schickt, mitteilt oder unternimmt, sollte außerdem in einem Kalender dokumentiert und aufbewahrt werden. So haben Betroffene Fakten und Beweismittel, falls es vor Gericht geht.
Zum Schutz gehört es auch, mit persönlichen Daten knauserig umzugehen - sie gehören nicht in den Hausmüll. Post, Kataloge und Werbebroschüren sollten so vernichtet werden, dass Name, Adresse oder Geburtsdatum nicht mehr zu lesen sind. So wird vermieden, dass der Stalker etwa Daten missbraucht und zum Beispiel unter fremdem Namen im Internet einkauft.