Studie: Nur wenige Jugendliche halten sich für internetsüchtig
Köln (dpa/tmn) - Immer wieder Facebook checken oder tagelang online zocken: Internet und Computerspiele können regelrecht süchtig machen - nur wenige Jüngere geben aber offen zu, nicht mehr ohne das Surfen und Daddeln auszukommen.
Nur wenige Teenager halten sich für internetsüchtig. Das ergibt sich aus einer repräsentativen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Demnach sagen etwa 2,5 Prozent der 12- bis 25-Jährigen in Deutschland, dass sie exzessiv das Internet und Computerspiele nutzen. Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es dabei nicht. Exzessive Nutzung meinte dabei, dass die Befragten die im Internet oder mit Computerspielen verbrachte Zeit nicht mehr kontrollieren können oder Angstzustände bekommen und Reizbarkeit zeigen, wenn sie nicht online sein oder spielen können.
Mehr als die Hälfte (54 Prozent) gab an, online Computerspiele zu nutzen, drei Viertel (76 Prozent) spielen offline, zum Beispiel über Spielkonsolen. Männliche Befragte nutzen Computerspiele rund dreimal so lange wie weibliche Befragte. Befragt wurden rund 5000 Personen in Deutschland.