Tasten, schubsen, zaubern: Gesellschaftsspiele für Familien

Nürnberg (dpa/tmn) - Kinder lieben Spiele, egal in welcher Form. Hier können sie sich ausprobieren - etwa Wörter aus Buchstaben zusammensetzen oder Gegenstände ertasten. Gerade jüngere Spieler mögen es, wenn sie dabei mehrere Sinne einsetzen können.

Foto: dpa

Hier sind einige Neuigkeiten aus der Spielbranche:

Foto: dpa

„Monkey Beach“: Das Tastspiel ist bei Ravensburger für gut 30 Euro erschienen. Die Spieler müssen hier zwölf Schätze von der Insel retten, bevor der Vulkan ausbricht. Die Gegenstände versteckt der Spielleiter vor dem Spiel in einer Art Stoffinsel. Sie sieht aus wie ein bunter Kissenbezug - hat drei Öffnungen an jeder Seite und einen Vulkan in der Mitte. Wer dran ist, darf zwei Karten umdrehen, die verraten, welcher Schatz gesucht wird und wo er sich befindet. Wer Pech hat, zieht eine Vulkankarte. Kommen vier davon zusammen, bricht der Vulkan aus - und das Spiel endet. Für Dreijährige ist es nicht ganz einfach den gesuchten Gegenstand zu ertasten. Kinder zwischen vier und sieben Jahren kommen damit aber gut zurecht.

Foto: dpa

„Gigi Gnomo“: Kinder ab fünf Jahren suchen hier nach verborgenen Schätzen. Das Spiel von Huch & Friends kostet rund 30 Euro. Die Spieler würfeln und bewegen sich entsprechend der Augenzahl. Wer dabei auf einen versteckten Schatz trifft, darf ihn behalten. Doch Vorsicht: Das Spielbrett liegt auf einer beweglichen Scheibe. Zeigt der Würfel einen Erdwirbel, wird diese gedreht. Versinkt die Spielfigur dabei im Erdboden, trifft der Spieler auf Gigi Gnomo. Er möchte seine Schätze nicht herausgeben, deshalb hat er sich einige Zaubersprüche ausgedacht. Mit unterschiedlicher Wirkung: Teilweise darf der Spieler nur noch permanent singen statt zu reden, oder er muss die Schultern hochziehen. Dadurch wird das Spiel ziemlich turbulent. Kinder sind auf mehreren Ebenen gefordert: Sie müssen sich merken, wo die Schätze platziert sind und aufpassen, ob alle die Zauber richtig ausführen.

Foto: dpa

„Ausgefuchste Meisterdiebe“: Das Tastspiel ist beim Heidelberger Spielverlag für knapp 25 Euro erschienen. Es eignet sich für Kinder ab sieben Jahren. Zunächst bekommen die Mitspieler drei Auftragskarten gezeigt. Sobald zwei bis vier Spieler wissen, welches Diebesgut sie erbeuten müssen, beginnt die Runde: Jeder zieht sich eine Fuchsmaske über den Kopf. Wenn keiner mehr etwas sieht, dürfen alle auf ein Kommando mit einer Hand in die Spielschachtel greifen. Jetzt heißt es nachdenken und genau fühlen: War der gesuchte Gegenstand in dieser Runde das Huhn oder die Gans? Wer auf Verdacht Beuteteile eingesteckt hat, wird bestraft. Das Spiel dauert etwa 20 Minuten. Durch kleine Variationen bleibt es für alle spannend.

Foto: dpa

„Raben schubsen“: Das Spiel aus dem Moses Verlag eignet sich für Kinder ab fünf Jahren und kostet knapp 20 Euro. Mit wenigen Handgriffen kann man die stabile Pappmauer aufbauen, die zwischen den beiden Spieler steht. In der Mauer sind zehn Schiebesteine verankert. Sie sind so groß, dass dort jeweils ein Rabe sitzen kann. Wer Glück hat und einen schwarzen Raben würfelt, darf ihn an der Mauer positionieren. Möglichst unauffällig - denn würfelt der Gegner eine Burg, darf er ein Schiebeplättchen zu sich ziehen. Wählt er das Richtige, fällt der Rabe des Gegners runter. Ziel ist es, möglichst viele seiner Raben auf der Mauer zu halten. Einfluss darauf hat man nur bedingt. Das verringert den Spielspaß nicht. Das Glücksspiel dauert etwa zehn Minuten.

Foto: dpa

„Dream Islands“: Zwei bis vier Spieler sind als Reiseleiter unterwegs. Das Spiel aus dem Hause Schmidt kostet knapp 21 Euro. Jeder versucht, möglichst schnell die Wünsche seiner Gäste zu erfüllen. Nicht so einfach: Die einen wollen lieber alleine auf einer Insel sein, die anderen brauchen mindestens drei Gäste als Gesellschaft. Die genauen Wünsche stehen auf den drei Aufgabenkarten, die die Spieler bekommen. Jede Runde können sie die Gäste bewegen. Das Problem: Die abgedruckten Zahlen auf einer Tafel dürfen sie nur einmal benutzen. Aber jeder Spieler will seine Aufgabe erledigen, denn nur so gibt es Punkte - ein Spaß für die ganze Familie.

Foto: dpa

„Speed Dice“: Das Spiel für Schnelldenker und Wortkünstler ist bei Amigo für rund 15 Euro erschienen. Jeder Spieler bekommt acht Würfel mit verschiedenen Buchstaben. Ziel ist es, sieben davon zu verwenden, um ein langes oder zwei kurze Wörter zu legen. Ist das geschafft, wirft der Spieler seinen achten Würfel in eine Schale. Der schnellste Spieler sichert sich die Vertiefung im Boden - und gewinnt. Kinder ab zehn Jahren haben hier gute Chancen, es mit ihren Eltern aufzunehmen.