Tipps für Eltern: Was tun bei schlechten Noten?

Erftstadt (dpa/tmn) - Die Halbjahreszeugnisse stehen vor der Tür. Nicht für jedes Kind ist das eine Freude. Eltern sollten schlechte Noten nicht mit Strafen quittieren. Welches Verhalten hilfreich ist, verrät der Bundesverband Nachhilfe - und Nachmittagsschulen.

Die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse steht bevor. Manchen Kindern ist das wegen schlechter Noten ein Graus. Wenn Eltern darauf mit Strafen reagieren, wachse bei Kindern aber lediglich die Angst, den Erwartungen zuhause nicht gerecht zu werden. Darauf weist der Bundesverband hin. Hilfreicher sind folgende Tipps:

Gespräch mit dem Klassenlehrer führen: Vom Lehrer können sich Eltern ein Feedback über die Stärken und Schwächen ihres Kindes einholen. So wird deutlich, auf welchen Gebieten Unterstützung nötig ist.

Noten besprechen: Statt zu schimpfen, schauen sich Eltern besser gemeinsam mit ihren Kindern die Noten im einzelnen an. Dann können alle überlegen, woran es gelegen hat.

Hausaufgaben alleine machen lassen: Bei den Hausaufgaben sollten Eltern nur für Fragen zur Verfügung stehen, sich aber nicht zu sehr einmischen. Für das Selbstbewusstsein des Kindes ist es wichtig, eigene Erfahrungen zu machen. Erst wenn es immer wieder zu Schwierigkeiten kommt, sollten Eltern Rücksprache mit den Lehrern oder den Eltern von Klassenkameraden halten.

Vor Klassenarbeiten üben: Das Kind rechtzeitig zum Lernen zu animieren, ist eine gute Strategie. Dabei sollte ihm aber das Gefühl gegeben werden, dass die Eltern es auch wertschätzen, wenn es die Erwartung nicht erfüllt.

Selbstvertrauen stärken: Eltern können mit ihrem Kind über Schul- und Freizeitsituationen sprechen, die erfolgreich gemeistert wurden. Das motiviert und gibt Selbstvertrauen in kritischen Phasen.