Tischdeko für die Hochzeit: Keine Blütenblätter verstreuen

Halle/Saale (dpa/tmn) - Eine Hochzeitfeier in einem Saal wird schnell zu einer heißen Angelegenheit. Deshalb sollten Paare keine Blütenblätter für die Tischdeko auswählen. Sie werden schnell braun.

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Hunderte Menschen, Beleuchtung, vielleicht Kerzen und eine Musikanlage lassen mit ihrer Eigenwärme die Raumtemperatur im Saal steigen. Das ist ein Problem für manche florale Tischdekoration. „Verteilen Sie lieber keine Blütenblätter über dem Tisch“, rät Victoria Salomon vom Fachverband Deutscher Floristen (FDF).

„Auch werden einzelne Blütenblätter besser nicht für ein Gesteck aufgefädelt“, sagt die Expertin. Sie welken schnell und wirken nur ein bis zwei Stunden in einem warmem Raum frisch. „Aber ich rate sowieso dazu, keine Blütenblätter als Tischdeko zu verstreuen, denn die Gäste spielen damit, und sie werden braun.“ Grundsätzlich ist es aber kein Problem, wenn Schnittblumen für ein paar Stunden in einem warmem Raum sind - solange sie in Wasser stehen.

Aufpassen sollte das Brautpaar bei der Höhe von Dekorationen auf dem Tisch. Was höher als 25 Zentimeter ist, versperrt den Gästen die Sicht auf ihr Gegenüber, erläutert Salomon, die für den Fachverband kreative Brautsträuße entworfen hat. Die Alternative seien geschmückte, hohe Glasgefäße mit einem langen, dünnen Fuß. „Das Gesteck schwebt dann über den Köpfen der sitzenden Gäste.“

Auch nehmen die floralen Dekorationen besser nicht den ganzen Tisch ein. „Ich finde es schön, wenn auf einer drei Meter langen Tafel nur zwei je ein Meter breite Gestecke stehen, verbunden mit grünen Ranken“, nennt die Floristmeisterin eine Dekorationsidee.

Eine beliebte Dekoration sei aktuell in ihrem Floristenladen in Halle an der Saale ein Gestell aus Zweigen, in das Glasröhrchen mit Schnittblumen gesteckt werden. „Das Brautpaar versteigert die am Ende der Feier gerne“, erläutert Salomon. Die Gäste könnten die Glasröhrchen zu Hause immer wieder neu mit Blüten bestücken.