Verbraucherzentrale kritisiert Beratung bei TV-Kauf

Mainz (dpa) - Zuviel Fachchinesisch und teils falsche Empfehlungen: Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat Verkäufer von Fernsehern zu einer bessere Beratung alter Menschen aufgefordert. Testgespräche waren oft ein Flop.

Testgespräche beim Fernseherkauf der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hätten ergeben, dass ältere Menschen nicht nach ihrer individuellen Vorstellungen gefragt würden und viele Informationen erst auf Nachfrage erhielten, teilte die Zentrale in Mainz mit. „Kritisiert wurde auch, dass die Verkäufer englische oder technische Fachbegriffe nicht von sich aus erklärten.“ Weiter hieß es: „In einigen Fällen wurden ungeeignete Geräte empfohlen oder versucht, den Kunden ein weitaus teureres Gerät zu verkaufen als es ihren Preisvorstellungen entsprach.“

Zwischen Fachgeschäften und Elektronikmärkten sei bei der Fachkompetenz der Verkäufer kein großer Unterschied deutlich geworden. Positiv sei insgesamt registriert worden, „dass die Verkäufer in der Regel schnell aufzufinden, freundlich, aufmerksam und hilfsbereit waren“. Neun Testpersonen „im Alter 60 plus“ hatten im Juli und August in Mainz, Kaiserslautern und Trier in 62 Einkaufsgesprächen die Beratung in insgesamt 21 Geschäften getestet. Die Verbraucherzentrale wies zudem auf ihre Broschüre „Durchblick beim Fernsehkauf - Einkaufshilfe für Senioren“ hin.

Informationen:

Die Broschüre „Durchblick beim Fernsehkauf - Einkaufshilfe für Senioren“ kann in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz kostenlos abgeholt werden. Postversand für 1,40 Euro in Briefmarken bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, Versand, Postfach 41 07, 55031 Mainz. Für individuelle Fragen steht der Fernsehexperte der Zentrale telefonisch unter 06131/2848888 (Dienstag und Donnerstag von 10 bis 16 Uhr) zur Verfügung.