Vor dem Kita-Start: Trennung in kleinen Schritten üben

Fürth (dpa/tmn) - Wenn ein Kind in den Kindergarten oder eine Tagesstätte kommt, geben viele Eltern es zum ersten Mal in fremde Hände. Darauf müssen sich die Eltern oft mehr als die Kinder vorbereiten.

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„Eltern sollten sich innerlich damit auseinandersetzen, wie es ist, vom Kind getrennt zu sein“, rät Maria Große Perdekamp. Sie ist Leiterin der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.

Mit nicht mehr allzu kleinen Kindern können Eltern auch schon mal an der Kita vorbeigehen. Wichtig ist es, dass sie ihnen dabei ein positives Gefühl vermitteln. „Sie können beispielsweise sagen „Hier kannst du mit anderen Kindern spielen und triffst auch Erzieher, die dir etwas vorlesen können““, schlägt Große Perdekamp vor. Wichtig ist auch, dass Mütter und Väter die Trennung schon vorher in kleinen Schritten üben. „Vielleicht können die Großeltern oder andere wichtige Bezugspersonen das Kind mal für ein paar Stunden betreuen.“

Ansonsten sollten Eltern das Kind ganz normal in seiner allgemeinen Entwicklung fördern: sich zu bewegen und sich im kleinen Rahmen an Regeln zu halten, wie auch in der Familie mal abwarten zu können. „Aber die Erfahrung zeigt, dass das in der Kita in der Regel problemlos läuft, und sich die Kinder einfügen und vieles von den Älteren abschauen“, meint die Expertin. Eltern sollten dabei auch auf die Erfahrung der Erzieher vertrauen. Mit ihnen können sie vorher besprechen, wie der Start in der Kita ablaufen soll - und die Eingewöhnung selbst dann den Experten überlassen.