City-BKK: Ex-Mitglieder jetzt neue Kasse suchen
Halle (dpa/tmn) - Die City-BKK ist nun endgültig dicht. Für die ehemaligen Mitglieder der Krankenkasse heißt es, spätestens jetzt nach einer neuen Kasse zu suchen. Wer die Frist verpasst, wird vom Chef, dem Rentenversicherungsträger oder der Arbeitsagentur angemeldet.
Die Krankenkasse City-BKK ist jetzt offiziell geschlossen. Das Bundesversicherungsamt hatte entschieden, die Kasse zum 1. Juli dicht zu machen, weil die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Kasse auf Dauer nicht gesichert sei. Ehemalige Kunden, die bisher noch keiner anderen Krankenkasse beigetreten sind, sollten sich umgehend nach einer neuen umsehen, empfiehlt die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt.
Versicherungspflichtige Mitglieder können noch bis zu zwei Wochen nach der Schließung der City BKK ihr Wahlrecht ausüben, haben also noch bis zum 14. Juli Zeit. Freiwillige Mitglieder können sich sogar bis zu drei Monate nach Kassenschließung Zeit lassen. Sie müssen sich also spätestens bis zum 30. September eine neue Kasse suchen. Die Mitgliedschaft beginnt jeweils rückwirkend zum 01. Juli. Freiwillig Versicherte müssen ihren Wechsel allerdings selbst erklären.
Lassen Versicherte die Fristen verstreichen, werden sie vom Arbeitgeber bei einer anderen Krankenkasse angemeldet, wie die Verbraucherschützer erklären. Genauso würden die Rentenversicherungsträger bei Rentnern und die Agentur für Arbeit bei Beziehern von Arbeitslosengeld verfahren. Dann seien die Betroffenen aber 18 Monate an diese Kasse gebunden. Da sich aber auch gesetzliche Krankenkassen in ihren Leistungen unterscheiden, sollten die Betroffenen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.