„Finanztest“: Wohnung kaufen oft günstiger als mieten

Berlin (dpa/tmn) - Wer eine Wohnung gekauft hat, will wissen, ob er ein gutes Geschäft gemacht hat. „Finanztest“ hat das jetzt für verschiedene Städte errechnet. Damit ist klar, wer draufzahlt und wer spart.

Eine Wohnung zu kaufen, kann günstiger sein, als eine zu mieten. Das geht aus einer Berechnung der Zeitschrift „Finanztest“ (Heft 8/2013) hervor, bei der die monatlichen Belastungen für einen Kauf mit der Miete für eine entsprechende Wohnung verglichen wurden. Ein Beispiel: Wer in Frankfurt eine 80 Quadratmeter große Wohnung in guter Lage und mit guter Ausstattung kauft, spart gegenüber einer Mietwohnung rund 14 Euro im Monat. Der Münchener hingegen zahlt rund 300 Euro drauf, weil hier die Kaufpreise pro Quadratmeter weit höher sind.

Die Tester werteten die realen Kaufpreise für Häuser und Wohnungen des vergangenen Jahres sowie die Höhe der Neuvermietungen für 30 Städte und 20 Landkreise aus. Grundlage dafür war die Datenbank des Verbandes der Pfandbriefbanken (vdp), die rund 900 000 Immobilienkäufe aus den vergangenen zehn Jahren erfasst.

Käufer müssen laut „Finanztest“ genau hinschauen, wo sie suchen. Auch der Blick über die Stadtgrenzen hinaus lohnt sich, zum Beispiel im Ruhrgebiet: In Essen liegen die Mieten ähnlich hoch wie in Dortmund. Da sich jedoch die Kaufpreise deutlich unterscheiden, kann statt einer Mietwohnung in Essen auch eine Eigentumswohnung in Dortmund infrage kommen.