Girokonto: Wer zahlt die beste Prämie beim Wechsel
Um wechselwillige Kunden für sich zu werben, zahlen Geldhäuser mitunter gute Prämien an Neukunden. Aber wer zahlt was und was ist das beste Angebot? Das, und was man beim Wechsel beachten muss, lesen Sie unserern Vergleich.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein neues Girokonto zu eröffnen, sollte beispielsweise auf den Service achten. Lästig kann das ja schon sein mit dem Wechsel der Bankverbindung: Habe ich die Telefongesellschaft schon verständigt? Weiß der Vermieter bescheid? Wie ist es mit dem Fitness-Studio und den ganzen Versicherungen, die an meine Beiträge wollen? Aufgrund dessen sollten Sie nach einem Umzugsservice fragen. Sie müssen dann alle Dauerauftrag- und Lastschrift-Empfänger eintragen, der neuen kontoführenden Bank eine Vollmacht erteilen und schon nimmt Ihnen diese die Arbeit ab.
Einige Anbieter winken mit den Geldscheinen und schreiben ein Startguthaben gut. Dies geschieht zwar meist erst nach mehreren Monaten und einigen Gehaltseingängen, aber immerhin. Wiederum andere Bankhäuser garantieren Neukunden, dass Einlagen auf ihrem Girokonto für eine bestimmte Zeit verzinst werden.
Die DAB-Bank lockt mit einem Begrüßungsgeld in Höhe von 50 Euro. Kunden bekommen das Geld aber nicht bar auf die Hand, zuvor müssen drei monatliche Gehaltseingänge von mindestens 800 Euro eingegangen sein. Das Startgeld muss innerhalb eines halben Jahres in drei aufeinanderfolgenden Monaten auf dem Kontoauszug ersichtlich sein. Besser man hält sich an die Vorgabe, sonst gibt es keinen Neukunden-Bonus.
Aber kann das DAB-Konto mit dem des Platzhirschen DKB mithalten? Die Antwort lautet: ja. Auch mit bei der DAB-Bank können Kunden weltweit kostenlos Bargeld ziehen. Sie gibt eine Mastercard aus, und keine VISA Card. Beide Anbieter sind aber weltweit nahezu gleich präsent.
Wer sich noch bis zum 31. März für ein Konto bei der ING-Diba entscheidet, wird ebenfalls mit 50 Euro belohnt. Dazu bedarf es allerdings etwas Geduld: Bevor die Direktbank tatsächlich zur Überweisung schreitet, ziehen ein paar Monate ins Land. Auf das Onlinekonto müssen vier Monate nach Kontoeröffnung mindestens zwei Gehaltseingänge eingehen, die jeweils mindestens 1.000 Euro betragen müssen.
Die größtenteils zur Commerzbank gehörende Comdirect dreht den Spieß einfach um. Wer nach zwölf bis 15 Monaten der Direktbank den Rücken kehren möchte und das begründen kann, erhält immerhin 100 Euro. Voraussetzung ist allerdings, dass das Konto nach Erhalt der Neukunden-Prämie in Höhe von 50 Euro weiterhin mit fünf Transaktionen monatlich genutzt wurde. Die Quickborner zahlen Neukunden diesen Bonus, wenn in den ersten drei Monaten mindestens fünf Transaktionen von je 25 Euro vorgenommen wurden.
Die Cortal Consors geht, was die Neukundengewinnung betrifft, andere Wege. Die Tochter der französischen BNP Paribas lockt indes mit Guthabenzinsen. Betrugen die Zinsen auf dem Extra-Konto für Guthaben bis 50.000 Euro im Februar noch 1,4 Prozent, müssen sich Neukunden im März mit 1,3 Prozent begnügen. Dieser Zinssatz ist dann aber für ein Jahr fix, egal wie sich der Markt bewegt. Außerdem bezahlt die Internet-Bank zehn Cent für jede Kartenzahlung via Geheimzahl. Wer aber an der Ladentheke mit Unterschrift bezahlt, geht leer aus.