Institut: Karten in Deutschland sind sicherer
Gelsenkirchen (dpa) - Viele Verbraucher sind beunruhigt, seit in den USA eine Bande 45 Millionen Dollar mit Prepaid-Bankkarten erbeutete. Doch da diese in Deutschland kaum verbreitet sind, gibt ein Institut Entwarnung.
Nach der Zerschlagung einer Bande von Online-Bankräubern in New York sieht das Institut für Internet-Sicherheit (IFIS)in Gelsenkirchen keine erhöhte Gefahr für Bankkonten in Deutschland. Solche Prepaid-Bankkarten, wie sie bei dem Betrug betroffen waren, seien in Deutschland seltener, sagte ein Sprecher am Freitag.
Außerdem seien die gängigen Kredit- und Geldkarten hierzulande durchweg mit modernen Chips ausgestattet. In den USA funktionierte der Betrug bei Karten, die nur mit einem Magnetstreifen versehen waren.
Die Bande soll 45 Millionen Dollar (34 Millionen Euro) erbeutet haben. Betroffen waren Mastercard-Kunden, deren Guthabenkarten von der Rakbank in den Vereinigten Arabischen Emiraten und von der Bank of Muscat in Oman ausgegeben wurden.
Das IFIS rechnet damit, dass es in Zukunft öfter derartige Fälle geben wird. Einerseits steige die Zahl krimineller Banden - vor allem in Osteuropa. Andererseits sei die Polizei im Bereich Cyberkriminalität immer besser geschult.