Niedrige Zinsen sichern - Forward-Darlehen kosten Aufschlag
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Die Zinsen für Immobilienkredite sind günstig - wer sich aktuell trotzdem eine langfristige Finanzierung sichern will und ein Forward-Darlehen abschließt, kann mit günstigen Zinsen rechnen.
Die Zinsen für Immobilienkredite sind derzeit günstig. „Daher besteht für Hausbesitzer eigentlich auch keine Eile, ein Forward-Darlehen abzuschließen“, sagt Max Herbst von der unabhängigen FinanzberatungFMH in Frankfurt am Main. Doch für sicherheitsorientierte Eigentümer kann es sich lohnen, nach guten Angeboten zu suchen. Denn so sichern sie sich die günstigen Zinsen langfristig.
Ein Forward-Darlehen können Kunden beantragen, wenn sie bereits ein Hypothekendarlehen haben, für das in maximal fünf Jahren eine Anschlussfinanzierung ansteht. Auf diese Weise sichern sich Kunden den aktuellen Zins, zahlen dafür aber etwas mehr. „Pro Jahr wird ein Aufschlag von in etwa 0,25 Prozent fällig“, erklärt Herbst. Werden die vollen fünf Jahre ausgenutzt, zahlt der Kunde also etwa 1,25 Prozent mehr. „Bei zwölf Monaten wird oft gar kein Aufschlag mehr fällig.“ Je länger Kunden also mit einem Forward-Darlehen warten, desto weniger müssen sie drauflegen.
Allerdings spricht auch nichts dagegen, sich jetzt nach guten Forward-Darlehen umzusehen. „Es kann beruhigen, wenn man weiß, dass die Finanzierung langfristig gesichert ist“, sagt Herbst. Und da das durchschnittliche Zinsniveau für einen Immobilienkredit mit einer Laufzeit von zehn Jahren seit Anfang Januar von 2,70 Prozent auf 2,35 Prozent gesunken ist, kann ein kleiner Aufschlag für ein Forward-Darlehen durchaus verkraftet werden.