Rechtsschutz im Test: Aufs Kleingedruckte achten

Berlin (dpa/tmn) - Rechtsrat kann teuer sein. Verbraucher können sich gegen solche Kosten mit einer Rechtsschutzversicherung wappnen. Dabei sollten sie aber auf das Kleingedruckte achten, empfiehlt die Stiftung Warentest nach einem Test.

Die Experten nahmen 54 Angebote verschiedener Rechtsschutzversicherungen unter die Lupe. Das Ergebnis: 25 Versicherungspakete schnitten mit „gut“ ab, 28 wurden als „befriedigend“ bewertet und ein Angebot „ausreichend“. Untersucht wurde dabei das Versicherungspaket Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz plus Mietrechtsschutz. Dafür zahlen Kunden bei den drei Topangeboten jährlich zwischen 342 und 403 Euro.

Allerdings helfen Rechtsschutzversicherungen nicht bei jedem Streit, wie die Experten erklären. So werde etwa der Streit im Baurecht in der Regel nicht übernommen. Daher sollten Kunden auch einen Blick ins Kleingedruckte werfen. Denn Auseinandersetzungen über eine Falschberatung beim Fondskauf etwa sei bei vielen Versicherungen gar nicht und bei einigen Anbietern etwa nur bis zu Anlagesummen von 25 000 Euro versichert.