Rückholen falscher Überweisung kann teuer werden
Düsseldorf (dpa/tmn) - Ein Zahlendreher beim Ausfüllen des Formulars - und schon landet das überwiesene Geld auf dem falschen Konto. Bankkunden sollten sich dann bei niedrigen Beträgen gut überlegen, ob sie das Geld mit einem Nachforschungsauftrag zurückholen lassen.
Das Zurückholen falscher Überweisungen kann teuer werden. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nach einer Stichprobe bei zwölf Kreditinstituten hin. Der Ratschlag gelte erst recht, wenn nach Aufwand berechnet und keine Erfolgsgarantie gegeben wird.
Im Inland bewegen sich die Rückholkosten demnach zwischen 10 und 15 Euro, eine Bank nimmt aber auch bis zu 25 Euro. Ähnliche Kosten müssen Kunden einkalkulieren, wenn sie eine schriftliche Überweisungs- oder eine Zinsbestätigung benötigen. Richtig teuer werde es bei einer Fehlüberweisung ins Ausland, weil viele Institute Fremdkosten an ihre Kunden weitergeben, die bei anderen Banken anfallen. Spitzenreiter sei eine Bank, die 55 Euro pro Stunde berechnet, erläutert die Verbraucherzentrale.