Tagesgeldkonten vergleichen - Wechsel kann sich lohnen
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Die niedrigen Zinsen machen sich jetzt auch bei den Tagesgeldkonten bemerkbar. Der durchschnittliche Zinssatz liegt bei unter einem Prozent. Gerade jetzt sollten Verbraucher verschiedene Angebote vergleichen.
Das zahlt sich aus.
„Die Banken geben die letzte Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank allmählich an die Kunden weiter“, erklärt Max Herbst von der FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main. Das drückt den durchschnittlichen Zinssatz für Tagesgeldkonten. Er liegt laut FMH jetzt bei 0,83 Prozent. Zum Vergleich: Vor drei Monaten lag der Durchschnittzins bei rund 1,0 Prozent.
„Sparer machen es den Geldinstituten oft zu leicht“, sagt Max Herbst. „Sie bleiben ihrer Bank einfach treu, auch wenn die Sparzinsen gesenkt werden.“ Dabei kann sich ein Wechsel durchaus lohnen. Laut FMH kommen Sparer bei guten Angeboten derzeit auf Renditen von bis zu 1,66 Prozent. Bei anderen Banken liegt die Rendite hingegen nur bei 0,5 Prozent.
Bei einer Anlagesumme von 10 000 Euro ist das ein großer Unterschied: Bei einer Rendite von 1,66 Prozent bekommt der Sparer laut FMH nach zwölf Monaten 166,25 Euro, bei einer Rendite von 0,5 Prozent hingegen nur rund 50 Euro.
Wichtig ist bei der Suche nach einem attraktiven Konto: „Die Zinsen sollten für mindestens sechs Monate garantiert sein“, erläutert Herbst. Andernfalls müsse der Kunde unter Umständen schon nach kurzer Zeit ein neues Konto suchen, weil die Bank die Zinsen gesenkt hat. Eine Alternative können Banken sein, die noch nicht lange auf dem deutschen Markt aktiv sind. „Solche Institute halten ihre Zinsen über einen längeren Zeitraum attraktiv, um neue Kunden zu gewinnen.“
(Die genannten Zinssätze wurden erhoben am 27.5.2013.)