WSV - Verbraucher können sich Zeit lassen
Potsdam (dpa/tmn) - Verbraucher können sich mit der Schnäppchenjagd im Winterschlussverkauf (WSV) ruhig Zeit lassen. „Um von den höchsten Rabatten zu profitieren, sollte man mit dem Kauf warten“, rät Sabine Fischer-Volk von der Verbraucherzentrale Brandenburg in Potsdam.
Wichtig sei es, das Warenangebot genau zu beobachten. Wenn in den letzten Wochen das Sortiment knapper werde, sinken die Preise noch einmal deutlich. Dann lohne es sich zuzugreifen. Der diesjährige WSV startet am 24. Januar. Offiziell wurde der Schlussverkauf abgeschafft, wird aber auf freiwilliger Basis fortgeführt. Der Handel gewährt vier Wochen lang Rabatte von bis zu 70 Prozent.
Kunden warnt die Verbraucherzentrale vor einem Kaufrausch: „Viele achten während des Winterschlussverkaufs nur auf den reinen Preis. Dabei ist das Preis-Leistungs-Verhältnis viel wichtiger.“ Ein Vergleich im Internet kann helfen, „Mondpreise“ und vorgegaukelte Reduzierungen zu erkennen.
Vorsicht gilt auch beim Umtausch gekaufter Ware. In Deutschland gebe es kein Umtauschrecht, sagt Fischer-Volk. Der Verbraucher sei also auf die Kulanz des Händlers angewiesen. Auch beim Kauf von Mängelware, also Produkten, die als „fehlerhaft“ oder „zweite Wahl“ ausgezeichnet sind, sollten Kunden achtsam sein. Hier entfalle das Gewährleistungsrecht. Das heißt, der Händler sei bei Schäden nicht verpflichtet, die Ware umzutauschen.