Bei Allergien möglichst wenig Alkohol konsumieren

Berlin (dpa/tmn) - Menschen mit Bronchialasthma oder anderen Allergien halten sich mit dem Konsum von Alkohol besser zurück. Denn bestimmte Stoffe im Alkohol könnten ihre Beschwerden verschlimmern.

Verantwortlich dafür seien meist Histamine, die während der Gärung von Hefen und Bakterien bei der Herstellung alkoholischer Getränke gebildet werden. Sie führen zu typischen Anzeichen einer Allergie wie Niesen, Juckreiz, Kopfschmerzen und Husten, erläutern die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin.

Aber auch andere Allergene können der DGP zufolge Probleme machen, entweder weil sie von Natur aus im Alkohol enthalten sind oder bei der Herstellung zugefügt werden. Das sind zum Beispiel Sulfite, also Schwefelverbindungen, die manchmal zum Konservieren von Weißweinen zugesetzt werden. Sie können juckende Augen und leichten Ausschlag hervorrufen, aber auch zu lebensbedrohlichen Asthmaanfällen oder einem allergischen Schock führen. In Rotwein dagegen steckt oft Tyramin, das zu Kopfschmerzen führen kann, in Bier sind oft allergieauslösende Eiweißstoffe enthalten.