Bei Babys verboten
Honig und Salz können für Neugeborene gefährlich sein.
Düsseldorf. Es gibt vieles, was für Babys gefährlich werden kann: Steckdosen, Gartenteiche oder Treppenstufen. Auch Dinge, die zunächst harmlos, ja sogar gesund erscheinen: Honig und Salz. Bienenhonig kann Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten, das im Darm Gifte entwickeln kann. Diese Gifte sind für größere Kinder und Erwachsene mit einer ausgereiften Darmflora ungefährlich, können bei Babys aber zum Säuglingsbotulismus führen, einer Krankheit, die die Nerven schädigt. Folgen sind etwa Atemlähmung oder Schlucklähmung, Sehstörungen oder Muskelschwäche. Auch Ahornsirup kann das Bakterium enthalten. In fertiger Babynahrung ist Honig als Süßungsmittel jedoch kein Problem, weil er ausreichend erhitzt wurde. Ansonsten gilt: Besser gar nicht süßen. Salz in normalen Mengen ist ungefährlich, aber bereits ein stark versalzenes Essen kann für Kinder lebensgefährlich sein. Denn Salz bindet im Blut Wasser. Geschieht dies übermäßig, versucht der Körper, dies auszugleichen, indem er Wasser aus den Zellen in den Blutkreislauf leitet. Das aber kann Blutungen und Schwellungen im Gehirn zur Folge haben. Für Grundschul- oder Kindergartenkinder mit rund 20 Kilo Gewicht können schon 20 Gramm Salz zum Tod führen.