Bei Heizdecken und Wärmflaschen Hautschäden vorbeugen
Berlin (dpa/tmn) - Bei Minusgraden klingt eine Heizdecke oder Wärmflasche im Bett verlockend. Zu lange verwendet man sie aber besser nicht. Sonst kann das zu Rötungen und braunen Stellen auf der Haut führen.
Darauf weist die Hautärztin Uta Schlossberger vom Berufsverband der Dermatologen hin.
43 bis 47 Grad sei ein Bereich, den viele noch als „angenehm“ bis „gerade noch erträglich“ empfinden. Diese Temperaturen können dennoch schädlich sein, wenn die Haut ihnen für mehrere Stunden - etwa während des Schlafs - ausgesetzt ist. Hautärzte sprechen dann von einem Erythem.
Rötungen schmerzen meist nicht und verschwinden auch vollständig wieder, erläutert Schlossberger. Manche Patienten berichteten aber von einem milden Juckreiz oder einem brennenden Gefühl. Etwas schlimmer sei es, wenn sich die Stellen bräunlich verfärben. Das geht dann laut Schlossberger nicht mehr weg, außerdem bilden sich zusätzliche kleine Besenreiser. „Die Haut schuppt und schrumpelt.“
Reizt man seine Haut dauerhaft auf diese Art, könne daraus theoretisch sogar Hautkrebs entstehen. Aber keine Panik: Das passiere erst nach 20 bis 30 Jahren schlafen auf der Heizdecke. Meist blieben die Hautschäden harmlos.
Besonders vorsichtig muss man bei Kindern und Babys sein. Deren Haut ist empfindlicher. Schlossberger rät deshalb, die Wärmflasche fürs Baby am besten mit Wasser direkt aus der Leitung zu befüllen. „Es sollte nicht mehr als 40 Grad warm sein. Außerdem sollte die Wärmflasche mit einem Tuch umwickelt werden.“