Darmkrebs im Frühstadium heilbar - Das erwartet Patienten
Berlin (dpa/tmn) - Wenn Darmkrebs im frühen Stadium festgestellt wird, steht in der Regel eine Operation an. Frühes Stadium bedeutet, dass der Krebs noch nicht in andere Organe gestreut hat, wie das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) erläutert.
Der Darmkrebs ist in diesem Fall oft heilbar. Bei dem Eingriff werden der betroffene Darmabschnitt sowie umliegendes gesundes Gewebe entfernt.
Je nachdem, ob sich der Tumor im Dick- oder Enddarm befindet und wie weit fortgeschritten der Krebs ist, kommen laut ÄZQ unter Umständen Chemotherapie sowie Bestrahlung infrage.
In einigen Fällen benötigen Patienten nach dem Eingriff einen künstlichen Darmausgang (Stoma) - dauerhaft oder vorübergehend. Vielen Betroffenen seien Reisen, Sport und körperliche Arbeit aber nach einiger Zeit wieder möglich, betont das ÄZQ.
Auch wenn der Schließmuskel erhalten bleibt, kann es sein, dass Patienten nach der Operation Probleme mit dem Stuhlgang haben. Das ÄZQ rät hier zu Geduld: Es könne Monate oder sogar Jahre dauern, bis sich die Beschwerden bessern. Helfen können Beckenbodentraining oder Krankengymnastik.
Auch die seelische Belastung während oder nach einer Darmkrebserkrankung kann enorm sein. Betroffene sollten ihre Ärzte darauf ansprechen und psychoonkologische Hilfe in Anspruch nehmen.