Europaweite Umfrage: Deutsche vergleichsweise fit
Düsseldorf (dpa) - Im europäischen Vergleich fühlen sich die Deutschen im Alltag ziemlich fit. 48 Prozent der Bundesbürger geben zwar an, dass es mit der täglichen „Power“ hapere, dieser Wert liegt aber deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 58 Prozent.
Bei einer europaweiten Meinungsumfrage der Forscher von Braun Research im Auftrag des Pharmakonzerns Pfizer haben 7260 zum erheblichen Teil recht müde Europäer Einblick in ihr Befinden gewährt. Die Griechen fühlen sich demzufolge besonders schlapp (77 Prozent), die Holländer zeigen sich dagegen geradezu energiegeladen - nur 43 Prozent der Niederländer stufen sich als schlapp ein. Die repräsentative Umfrage in 14 europäischen Staaten wurde von der Agentur Ketchum Pleon in Düsseldorf veröffentlicht.
Auch mit dem Verhältnis von Arbeit und Privatleben sind die Deutschen vergleichsweise zufrieden. Nur 29 Prozent bemängeln, dass es mit der Balance nicht stimme. Bei den Portugiesen ist die Unzufriedenheit weit größer: Bei 84 Prozent von ihnen stehen Arbeit und Privates nicht im Einklang. Vergleichsweise harmonisch ist das Verhältnis in Österreich: Nur 20 Prozent zeigten sich dort unzufrieden mit ihrer „Work-Life-Balance“.
Am meisten Energie raubt den Deutschen die Arbeit: 60 Prozent nennen die Arbeit als Hauptursache für Müdigkeit - bei den Engländern geben nur 41 Prozent diese Ursache als Haupt-Energiekiller an. Hausarbeit, zu viele Termine und zu wenig Sport rauben jeweils fast der Hälfte der Bundesbürger die Energie. Wenn sie sich schlapp fühlen, geht das bei den Deutschen vor allem auf Kosten des Liebeslebens.
Um sich fitter zu fühlen, müssten sie mehr schlafen, antworteten 55 Prozent der Europäer. Die Tschechen haben mit 66 Prozent den meisten Schlafmangel, die Ungarn zeigten sich dagegen besonders ausgeschlafen: Nur 42 Prozent brauchten dort eine Mütze mehr Schlaf. Die Griechen führen ihre Schlappheit dagegen am stärksten auf ihre Ernährung zurück: 72 Prozent gaben an, mit einer besseren Ernährung auch ihr Wohlbefinden steigern zu können.