Im Vergleich der Industrieländer stillen Mütter in Irland (55%), den USA (74%) und Großbritannien (81%) besonders wenig. Am besten schneiden in Europa Schweden (98%) und Norwegen (95%) ab. Mütter in den ärmsten Ländern der Welt stillen ihre Kinder häufig noch in deren zweitem Lebensjahr, was neben Unicef auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt.
Die menschliche Muttermilch enthält mehr als 200 Zucker-Moleküle und ist damit die komplexeste aller Säugetiere. Forschern zufolge ändert sich deren Zusammensetzung im Verlauf der Stillzeit und damit auch die Bakteriengemeinschaft im Babydarm, die bei etwa der Entstehung von Übergewicht oder Asthma eine Rolle spielt.