Frauenärzte: Abstriche in Zyklusmitte am deutlichsten
München (dpa/tmn) - Frauen sollten einen Abstrich zur Krebsvorsorge am besten zur Mitte ihrer Periode machen lassen. Das rät der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) in München. Dann seien die gewonnenen Zellen besser zu erkennen.
In der Zyklusmitte sei unter anderem nicht so viel Blut im Abstrich enthalten, begründet der BVF. Deshalb sind während dieser Zeit die gewonnen Zellen besser zu erkennen. Mit dem sogenannten Papanicolaou-Test (Pap) können Gebärmutterhalskrebs oder Vorstufen der Krankheit diagnostiziert werden. Der Gynäkologe streicht dabei Zellen vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhalskanal ab. Im Labor wird geschaut, ob die Zellen entzündet oder krankhaft verändert sind.
Dem BVF zufolge dauert die Untersuchung nur wenige Minuten. Sie tue nicht weh. Frauen ab 20 Jahren könnten den Test einmal im Jahr auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen machen. Die Aussagekraft des Pap-Tests steige mit der Zahl der Abstriche. Deshalb sei die jährliche Untersuchung zur Krebsfrüherkennung wichtig.