Gehirnerschütterung kann sich erst später zeigen
Krefeld (dpa/tmn) - Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Erinnerungslücken: Erst Stunden nach einem Unfall oder Sturz können sich Symptome einer Gehirnerschütterung zeigen. Darauf weist der Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte in Krefeld (BVDN) hin.
„Besonders häufig ist diese zeitliche Verzögerung bei Kleinkindern zu beobachten“, sagt Verbandsvorsitzender Frank Bergmann. Die Gehirnerschütterung ist die häufigste Art der Kopfverletzung. Sie tritt ein, wenn das Gehirn plötzlich heftig bewegt wird und gegen die Schädelknochen schlägt. Da jedoch bei einem starken Aufprall auch Blutgefäße platzen können, müssen Patienten wegen der Gefahr von Hirnblutungen in die Klinik. Liegen keine schweren Verletzungen vor, könne der Patient nach einer Beobachtungszeit wieder nach Hause. Dort müsse er sich schonen: „Sport und Fernsehen sollten in den ersten Tagen der Genesung vermieden werden“, sagt Bergmann.