Hautprobleme mit Weizenkleie lindern

Würzburg (dpa/tmn) - Bäder mit Weizenkleie können bei Hautproblemen helfen. So lassen sich zum Beispiel Juckreiz und Entzündungen bei wunden Stellen oder Ekzemen lindern, erläutert Johannes Gottfried Mayer Forschungsgruppe Klostermedizin in Würzburg.

Besonders bewährt hätten sich die Bäder bei der sogenannten Windeldermatitis von Säuglingen. Auch bei Akne können sie eingesetzt werden. Kleie besteht aus den Rückständen wie Schalen und Keimlingen, die übrig bleiben, wenn das Mehl abgesiebt ist. Neben Zink und Magnesium enthält sie unter anderem auch einen hohen Vitamin-E-Anteil. Kleie-Bäder hinterlassen Mayer zufolge Kohlenhydrate und Proteine auf der angegriffenen Hornschicht der Haut. Diese verändern das Milieu der Hornschicht so, dass es sich wieder regenerieren kann.

Eine gesunde Hornschicht enthält wasserlösliche Substanzen, die zu einem großen Teil verhindern, dass Fremdstoffe und Krankheitskeime in die Haut eindringen. Ist die Schicht jedoch geschädigt - zum Beispiel durch häufiges Waschen mit Reinigungsmitteln -, werden die schützenden Substanzen aus der Haut herausgespült.