Hepatitisgefahr in stehendem Wasser nach Flut
Wiesbaden (dpa/tmn) - Stehendes Wasser in Überflutungsgebieten kann eine Infektionsquelle für Hepatitis sein. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Internisten anlässlich des Welt-Hepatitis-Tags am Donnerstag (28.
Juli) hin.
Das Wasser in Überflutungsgebieten sollte weder geschluckt noch in der Küche verwendet werden. Wer durch das Wasser watet, trägt am besten Gummistiefel und deckt zuvor alle offenen Wunden einschließlich oberflächlich angegriffener Hautstellen mit einem wasserdichten Verband ab.
Erreger vom Typ Hepatitis A oder B können über Abwässer in Überschwemmungsgebiete geraten. Nasse Kleidung, vor allem Schuhe und Strümpfe, sollte dem Verband zufolge nach Aufenthalten dort so schnell wie möglich gewechselt werden. Sonst weicht die Haut auf und wird durchlässiger für Viren. Eine Infektion kann eine akute Leberentzündung verursachen oder - bei Hepatitis B - unbehandelt nach chronischem Verlauf auch die Leber versagen lassen.