Imker-Präsident: Honig bleibt wegen nassen Wetters Mangelware
Schwarzach (dpa) - Das Regenwetter setzt den Imkern zu. Die Bienen haben zwar schon etwas eingebracht, doch das taugt noch nicht zum Schleudern. Deshalb wird es vorerst kaum neuen Imkerhonig geben.
Weil das Wetter zu feucht ist und es bislang zu wenig warme trockene Tage gab, wird es auch in den nächsten Wochen kaum neuen Imkerhonig aus Deutschland geben. „Die Bienen haben zwar einiges aus den Rapsfeldern eingebracht, aber das ist noch nicht schleuderfähig. Der Wassergehalt des Honigs ist noch zu hoch“, sagte der Präsident des Deutschen Imkerbundes, Peter Maske. Deutscher Imkerhonig darf nicht mehr als 18 Prozent Wassergehalt haben. Wenn die Bienen Nektar und Pollen eintragen, hat dieser Maske zufolge einen Wasseranteil von etwa 30 Prozent.
Deutschlands Imker produzieren im Jahr durchschnittlich rund 25 000 Tonnen Honig. Damit können sie rund 20 Prozent des heimischen Bedarfes decken. Dieser liegt bei rund 1,5 Kilogramm pro Kopf. Bundesweit arbeiten etwa 100 000 Imker mit fast einer Million Bienenvölkern.