Joggen muss nicht schlecht für die Gelenke sein
Köln (dpa/tmn) - Bewegungsmuffel haben keine Ausrede mehr: Oft bleiben sie auf der Couch sitzen, weil Joggen schlecht für die Gelenke sei. Doch dem widerspricht Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln.
Dass die Dauerbelastung beim Laufen die Gelenke schädigt, stimme so nicht: „Jede Bewegung ist besser als überhaupt keine Bewegung, auch für die Gelenke“, sagt Prof. Ingo Froböse. Bei Sportmuffeln verkümmere die Muskulatur. Die Folge: Die Gelenke müssten mehr Bewegungsarbeit übernehmen.
Mit Walken oder Joggen würden die Muskeln trainiert und zugleich dafür gesorgt, dass die Gelenke genug Nährstoffe erhielten. Dadurch bleibe die Knorpelmasse flexibel und belastbar. Allerdings sollten Laufanfänger vorsichtig sein, besonders wenn sie Übergewicht haben und eher unsportlich sind, sagt Froböse. Damit der Körper gut mit der neuen Belastung klarkommt, fangen sie am besten langsam an. Erst nach mindestens einem halben Jahr sollten Sporteinsteiger das Tempo beim Nordic Walken oder Joggen anziehen.