Kondome schützen nur zum Teil vor HPV-Infektion

München (dpa/tmn) - Kondome verhindern eine Ansteckung mit Humanen Papillomviren (HPV) nur zum Teil, aber nicht vollständig. Darauf weist der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) in München hin.

„Safer Sex“ senke das Risiko einer Infektion lediglich um 50 bis 70 Prozent, weil HP-Viren schon beim Kontakt mit Schleimhäuten übertragen werden können, die nicht vom Kondom bedeckt sind. Andere Geschlechtskrankheiten wie die Syphilis würden dagegen allein durch Körperflüssigkeiten weitergegeben. HP-Viren können bei Frauen zu Gebärmutterhalskrebs führen.

Kondome seien trotzdem das beste Mittel, um sich beim Sex vor einer HPV-Infektion zu schützen, erklären die Mediziner. Es besteht außerdem die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. An Gebärmutterhalskrebs erkranken in Deutschland jährlich rund 6000 Frauen.