Lebensqualität von Herzkranken steigt durch Sport
München (dpa/tmn) - Für Herzpatienten ist regelmäßiger Sport genauso wichtig wie eine medikamentöse Therapie. Ein speziell auf den Patienten zugeschnittenes Training kann die Lebensqualität steigern, erläutert der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen in München.
Sport fördert die Durchblutung einzelner Organe und stärkt damit das gesamte Herz-Kreislaufsystem. Möchte ein Herzpatient trainieren, ist es sinnvoll, die individuelle Belastbarkeit zuerst auf einem Ergometer zu ermitteln. Gibt der zuständige Arzt das Okay, rät der BNK Patienten mit einer stabilen Herzkrankheit, mindestens an vier Tagen in der Woche mit mittlerer Intensität zu trainieren - also so stark, dass sie sich auch während des Trainings gut unterhalten können. Norbert Smetak, Bundesvorsitzender des BNK, empfiehlt dabei eine Dauer von wenigstens einer halben Stunde. Besonders geeignet seien Ausdauersportarten wie Laufen, Nordic Walking oder Radfahren, aber auch zusätzliches Krafttraining.
Der Sport senkt laut dem Verband außerdem die Sterblichkeit: Bei besonders aktiven Patienten könne das Risiko, an der Herzkrankheit zu sterben, um bis zu ein Viertel sinken.