Leckereien ohne Folgen: Tipps zum glutenfreien Backen
Stuttgart (dpa/tmn) - Zimtsterne, Lebkuchen, Vanillekipferl - auf die typischen Weihnachtsschmankerl muss niemand wegen einer Gluten-Unverträglichkeit verzichten. Wichtig ist nur, beim Backen einige Tipps zu beherzigen.
Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit müssen in der Weihnachtszeit nicht aufs Plätzchenbacken verzichten. Sie müssen nur einige Besonderheiten beachten. Darauf weist die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft (DZG) in Stuttgart hin. Gluten ist ein Klebereiweiß und kommt in Lebensmitteln mit Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste vor.
Tipp 1: Zuerst sollten Betroffene bei den Zutaten noch einmal genau prüfen, ob sie tatsächlich Glutenfrei sind. Als Ersatz für Weizenmehl kommt zum Beispiel Kartoffel-, Braunhirse- oder Kastanienmehl infrage. Als Verdickungsmittel für die Bindung eignen sich etwa Guarkernmehl, Flohsamenschalen, Johannisbrotkernmehl oder Pfeilwurzelstärke.
Tipp 2: Damit alle benötigten Kochutensilien ebenfalls glutenfrei sind, reinigen Hobbyköche sie vor dem Einsatz besser sehr gründlich. Vor dem eigentlichen Beginn der Backsession alle Zutaten auf Zimmertemperatur aufwärmen - so lässt sich ein glutenfreier Teig gut verarbeiten.
Tipp 3: Ein glutenfreier Teig ist weicher und klebriger als ein herkömmlicher Teig: Ist er zu klebrig, hilft es, ihn ein paar Stunden in den Kühlschrank zu legen. Zum Ausrollen den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier legen, damit er nicht an der Rolle hängen bleibt. Wer mit den Händen kneten will, nimmt am besten Einmalhandschuhe.
Tipp 4: Typisch weihnachtliche Gewürze wie Zimt, Nelke, Anis, Kardamom und Vanille sind von Natur aus glutenfrei. Vorsichtig sollten Betroffene aber sein, wenn sie fertige Gewürzmischungen kaufen: Hier könnte Gluten enthalten sein.