Nach Super-Pilzjahr: Magere Aussichten für Sammler
Warstein (dpa) - Die Pilzsaison dürfte bei Sammlern in deutschen Wäldern in diesem Jahr für Frust sorgen. „Das extrem trockene Frühjahr war wie ein Todesstoß für die Pilze“, erklärt der Pilzexperte Dietrich Smolinski.
Durch die geringe Feuchtigkeit hätten sich Pilzgeflechte in Boden und Holz nur dürftig ausbreiten können. Im Vergleich zum „Super-Pilzjahr 2010“ sei daher in diesem Jahr nicht mit großen Pilzkolonien zu rechnen. „Die Sammelkörbe werden wohl nicht voll“, sagte Smolinski, der Pilzexperte bei der Deutschen Gesellschaft für Mykologie ist, im westfälischen Warstein.
Seine Einschätzung teilt auch der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen in Arnsberg. „Bislang tauchen viele Pilzarten nur sehr vereinzelt auf“, sagte ein Sprecher. Laut Experte Smolinski schießen viele Pilzarten in diesem Jahr dafür ungewöhnlich früh aus der Erde. Die Ursachen seien aber unklar.