Nester des Eichenprozessionsspinners meiden

Berlin (dpa/tmn) - Spaziergänger sollten die gespinstartigen, bis zu einem Meter großen Nester des Eichenprozessionsspinners weiträumig meiden. Juckreiz und Quaddeln oder sogar asthmatische Beschwerden sind sonst die unangenehme Folge.

Die Haare der in den Nestern lebenden Schmetterlingsraupen enthalten ein starkes Eiweißgift, dass bei jedem Menschen pseudo-allergische Hautreaktionen hervorruft, warnt der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) in Berlin. Daher dürften die Nester auch keinesfalls aus Neugier mit einem Stock angepikst werden. Zu finden sind sie häufig an Eichen und Buchen in Parks und an Waldrändern.

Die Härchen der Raupen brechen dem BVDD zufolge sehr leicht ab und verteilen sich in der Luft. Hautkontakt führe sofort zu einem beinah unerträglichen Juckreiz, gefolgt von hellroten, insektenstichartigen Quaddeln und Pusteln. Auftreten könne auch allgemeines Unwohlsein, Augen- und Rachenentzündungen, schmerzhafter Husten und Asthma.

Bei Allergikern könnten die Reaktionen noch heftiger ausfallen, erläutert der Verband. Behandelt werden die Beschwerden mit Kortisoncremes oder -injektionen. Auch Antihistaminika lindern die Beschwerden.