Neuer Todesfall durch Vogelgrippe in Indonesien
Jakarta (dpa) - In Indonesien ist wieder ein Patient an Vogelgrippe gestorben. Es sei der sechste Todesfall in diesem Jahr gewesen, berichtete das Gesundheitsministerium. Der 17-Jährige starb auf der Insel Lombok.
Dort waren in den vergangenen Wochen zahlreiche mit dem Virus H5N1 infizierte Hühner entdeckt worden. Indonesien ist von der Vogelgrippe so stark betroffen wie kein anderes Land. Das geht aus der Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 19. März hervor, die die jüngsten Fälle in Indonesien noch nicht berücksichtigt.
Seit 2005 erkrankten nach WHO-Angaben dort 186 Menschen, 155 davon starben. Am zweitstärksten betroffen ist Ägypten, wo nach der Statistik 164 Menschen erkrankten. Dort kamen aber nur 58 ums Leben.
In Deutschland wurde das Virus im Jahr 2006 zunächst in Schwänen auf Rügen und später in zahlreichen Vögeln nachgewiesen. Dort ist nach WHO-Angaben jedoch kein Mensch daran gestorben.