Prostataveränderung: Auf Harndrang achten
Wiesbaden (dpa/tmn) - Ein immer schwächer werdender Harnstrahl, Schmerzen beim Wasserlassen oder häufiger Harndrang bei geringen Urinmengen: Das können Anzeichen für eine gutartige Prostatavergrößerung sein.
Häufiger Harndrang kann auf eine Prostataveränderung hindeuten. Darauf weist Prof. Michael Köhn vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) in Wiesbaden hin. Vergrößertes Prostatagewebe engt dabei die Harnröhre ein und führt zu den Beschwerden. Werden sie nicht behandelt, können sich die Harnwege und die Prostata entzünden und auch die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden.
Bemerken betroffene Männer entsprechende Anzeichen, sollten sie einen Urologen aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen, rät Köhn. Als hilfreich haben sich dem Experten zufolge unter anderem pflanzliche Präparate aus Sägezahnpalmenfrüchten erwiesen. Vorbeugend empfiehlt er eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, frischer Luft und viel Bewegung. Denn Sport trage dazu bei, dass die Beckenbodenmuskulatur - in die die Prostata eingebettet ist - massiert wird. Das wirke einer Vergrößerung und Inkontinenz entgegen.