Rote Bete, Spinat und Co: Ostereier natürlich färben

Berlin (dpa/tmn) - Zu Ostern dürfen gefärbte Eier nicht fehlen. Doch nicht jeder verträgt künstliche Farbstoffe. Wer seinen Ostereiern natürliche Farbe verpassen möchte, wird in der Küche fündig.

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Empfindliche Menschen färben ihre Ostereier am besten selbst und mit natürlichen Stoffen. Denn auf gängige künstliche Eierfarben wie Tartrazin (E 102) und Azorubin (E 122) können sie mit Hautrötungen, Juckreiz oder gar Asthmaanfällen reagieren, wie die Verbraucher Initiative in Berlin erläutert. Durch kleine Risse in der Schale könnten kleinste Mengen dieser Farbstoffe ins Ei eindringen und mitgegessen werden. Die künstlichen Farben stünden auch im Verdacht, bei Kindern zu Aufmerksamkeitsstörungen zu führen.

Als natürliche Grundlage für Rottöne empfiehlt die Initiative Rote Bete und rote Zwiebelschalen. Goldgelbe bis braune Farben lassen sich mit Schwarzem Tee sowie Zwiebel- und Walnussschalen erzielen. Grüntöne bekommt man mit Spinat, Brennnesselblätter oder Petersilie. Und für Blau bis Lila eignen sich Rotkohlblätter und Holundersaft. Der Sud zum Färben wird aus einem halben Liter Wasser, einem Schuss Essig und 250 Gramm Pflanzenstückchen hergestellt.

Dieser muss ungefähr 30 bis 45 Minuten kochen, bevor die Eier hineinkommen. Damit sie die Farbe gut annehmen, rät die Initiative, sie vorher gut mit Essig abzureiben. Die Eier werden dann im Sud hartgekocht und abgekühlt. Hat die Schale beim Kochen keine Risse bekommen, halten sie sich im Kühlschrank etwa vier Wochen.