Rudern stärkt Ausdauer, Kraft und Teamgeist
Saarbrücken (dpa/tmn) - Viel frische Luft, ein hoher Trainingseffekt und dazu ein Mannschaftserlebnis der besonderen Art: Für wenn das verlockend klingt, der sollte es mal mit Rudern probieren.
Laufen oder Radfahren sind in der Regel eine eher einsame Angelegenheit. Wer gerne mit anderen Sportlern an der frischen Luft trainiert, kann es mit Rudern probieren. Diese Teamsportart steigere mehr als nur die Fitness, erläutert Matthias Schömann-Finck von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken.
Neben einem umfassenden Trainingseffekt, motorisch neuen Anforderungen, ungewohnten Sinneswahrnehmungen auf dem Wasser und High-Tech beim Bootsmaterial biete das Rudern ein besonderes Mannschaftserlebnis. „In einem Mannschaftsboot muss jeder Schlag "sitzen", alle Ruderer müssen sich in Harmonie und Gleichklang bewegen“, erklärt der Experte. Gelinge das, werden die Sportler belohnt, denn sie spüren, „wie das Boot läuft“.
„Zusätzlich wird der Ruderer mit einem enorm wirksamen Trainingsreiz belohnt“, sagt Schömann-Finck, der Weltmeister 2013 auf dem Ruderergometer ist. „Ausdauer wie Kraft werden geschult, und durch die komplexe Bewegung wird auch eine Vielzahl von Muskelgruppen trainiert.“ Dabei sei das Verletzungsrisiko bei korrekter Ausführung gering und das Training schonend für Sehnen, Bänder und Gelenke.
Aufgrund der hohen Kosten des Bootsmaterials spielt sich Rudern nach wie vor meist in organisierten Rudervereinen ab. Hier finden Neulinge auch Möglichkeiten, den Sport zu erlernen. Eine gute Alternative ist das Rudern an einem Ruderergometer. Auch immer mehr Fitness-Studios bieten ein solches „Trockentraining“ unter Anleitung als Einzel- oder Gruppentraining an.