Schulbrot und Gemüse - Gesund in der Schule
Freiburg (dpa/tmn) - Der Pausensnack für Schulkinder sollte vor allem aus Getreide- und Gemüseanteilen bestehen. Wie man das langweilige Pausenbrot aufpeppen kann, es am besten transportiert und warum nichts über Wasser trinken geht, verrät eine Expertin.
„Die gute alte Stulle ist prima, wenn es ein Vollkornbrot ist und es mit einem gesunden Fett, also nicht Butter, sondern einer guten Margarine, bestrichen ist“, sagte Dagmar von Cramm, Ernährungsexpertin und Autorin zahlreicher Bücher zur Kinderernährung aus Freiburg. „Das Brot oder die Vollkornsemmel sollten nicht zu üppig mit Wurst oder Käse belegt sein.“ Ein alternativer Belag ist Rührei. Ein paar Salatblätter halten das Brot und den Belag frisch.
Den Pausensnack packen Eltern am besten in eine kleine Box mit verschieden großen Fächern, eine sogenannte Bentobox, rät von Cramm. In solchen Dosen transportieren Japaner traditionellerweise ihr Mittagessen ins Büro, erhältlich sind diese Kisten aber mittlerweile auch hierzulande. Das Brot oder Brötchen kommt ins größte Fach. In die weiteren, kleineren Fächer legen Eltern dann am besten Gemüse- oder Obststücke, beispielsweise Erdbeeren, Apfelspalten, Möhrenstreifen oder kleine gekochte Kartoffeln mit etwas Basilikum. „Da kann rein, was das Kind mag“, sagte von Cramm. Zusätzlich dürfen auch eine Käseecke und ein paar Mandeln eingepackt werden.
Von gekauften Keksen, Haselnussschnitten oder ähnlichem rät das Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ab. Das schaffe nur ungesunde Rituale, selbst wenn es ein Bioprodukt sei. „Biosüßes ist von der Kalorienzahl her nicht besser als konventionelle Ware“, erläuterte von Cramm. Allenfalls Trockenfrüchte seien für den „süßen Zahn“ in Ordnung. Wenn aber zum Beispiel mal etwas selbst gebackener Hefe- oder Rüblikuchen übrig sei, dürften Eltern ein Stückchen davon mitgeben. Als Getränk empfiehlt von Cramm „Wasser, Wasser, Wasser“.