Schwacher Geruchssinn kann auf Polypen hindeuten

Neumünster (dpa/tmn) - Lässt der Geruchssinn nach, kann das an Nasenpolypen liegen. Darauf weist Wolfgang Hornberger vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte hin.

Weitere typische Anzeichen für Nasenpolypen sind Schnarchen in der Nacht, häufigere Entzündungen der Nasennebenhöhlen, manchmal Kopfschmerzen und wässriges Sekret, das aus der Nase läuft. Zwar könne ein schlechter Geruchssinn auch Folge einer Erkältung sein, aber das gehe in diesem Fall vorüber.

Frühzeitig erkannt, können Nasenpolypen mit einem Kortisonpräparat behandelt werden, erläutert Hornberger. Ist das erfolglos oder haben die Polypen schon sehr gewuchert, sei eine Operation ratsam. Etwa vier Prozent der Bevölkerung sind von Nasenpolypen betroffen. Sie treten meist erst nach dem 30. Geburtstag auf. Ursache kann unter anderem eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung sein.