Sex kann Krebspatienten gut tun
Heidelberg (dpa/tmn) - Krebspatienten können von einem erfüllten Sexualleben profitieren. Schaden könne befriedigender Geschlechtsverkehr nicht, erklärt das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg in zwei neuen Broschüren zum Thema Sexualität und Krebs.
Viele Patienten haben laut den Medizinern Angst, sie könnten ihren Partner beim Sex anstecken oder ihre eigene Erkrankung verschlimmern. Die Sorge sei aber unnötig. Krebszellen könnten nicht durch Körperkontakt übertragen werden. Auch schwangere Krebspatientinnen müssten keine Ansteckung ihres ungeborenen Kindes befürchten.
Bei einer Bestrahlungstherapie von innen oder von außen bliebe keine für die Umgebung schädliche Strahlung im Körper des Patienten zurück. Daher sei auch die Furcht unbegründet, den Partner beim Sex zu verstrahlen. Müssen Krebspatienten allerdings im Rahmen einer Radioimmuntherapie radioaktive Substanzen schlucken, sollten sie sechs Monate lang verhüten. In der ersten Woche sollten sie zusätzlich ein Kondom beim Geschlechtsverkehr verwenden.